Alpbach (OTS) – Am Rande des Forums Alpbach positioniert sich Lena
Schilling,
Mitglied des Europäischen Parlaments und Klimaaktivistin, klar gegen
den durchgesickerten Entwurf des neuen österreichischen
Klimagesetzes.
„In Brüssel treten die europäischen Rechten und Konservativen
beim Klimagesetz 2040 auf die Bremse, und in Österreich setzt der
Klimaminister die Talfahrt fort. Das durchgesickerte Klimagesetz ist
eine leere Hülle. Verbindliche Ziele fehlen, der Weg zur
Klimaneutralität 2040 ist gestrichen, und der Fokus liegt darauf,
sich mit teuren Zertifikaten freizukaufen. So wird Österreich zum
Bremser beim Klimaschutz, während diesen Sommer europäische Wälder in
der Größe Zyperns verbrannt sind“, so Schilling.
Derzeit wird auch auf Europaebene über das europäische
Klimagesetz für 2040 verhandelt. Lena Schilling leitet für die
Europäischen Grünen die Verhandlungen und kommentiert: „Gerade jetzt
versuchen die rechten „Patrioten“ im Europäischen Parlament, das 2040
-Klimagesetz abzuschaffen. Wenn Österreich nicht mit gutem Beispiel
vorangeht, liefern wir den Klimaleugnern genau das, was sie wollen:
ein Europa ohne Klimaschutz. Mit so einem Vorschlag schreibt die
österreichische Bundesregierung die Kosten der Klimakatastrophe auf
einen Bierdeckel, den dann meine Generation bezahlen muss.“
Schilling wird bei Norbert Totschnigs Auftritt in Alpbach
gemeinsam mit anderen Klimaaktivist*innen protestieren, um
klarzumachen: „Wir lassen uns unsere Zukunft nicht wegnehmen.
Österreich braucht ein rechtsverbindliches Klimagesetz, das wirklich
die Emissionen senkt, statt auf Schlupflöcher und Milliarden für
teure Zertifikate zu setzen. Österreich darf nicht der Bremser beim
Klimaschutz werden, weder daheim noch in Brüssel.“