Wien (OTS) – Von einer Kreditkarte würde niemand abbeißen, trotzdem
essen wir jede
Woche eine. Mikroplastik ist beim Essen allgegenwärtig. Wie sich das
Mikroplastik im Essen und auch sonst im Alltag reduzieren lässt,
zeigt DIE UMWELTBERATUNG in der Broschüre Mikroplastik, die auf
www.umweltberatung.at/broschuere-mikroplastik kostenlos
heruntergeladen oder gegen Versandkosten bestellt werden kann.
Individuelle Beratung bietet DIE UMWELTBERATUNG an der Hotline 01 803
32 32.
Schmeckt nicht, riecht nicht und ist nicht zu sehen, trotzdem ist
Mikroplastik täglich Teil unserer Ernährung. Ungefähr die Menge einer
Kreditkarte pro Woche essen wir unbemerkt mit – so lautet das
Ergebnis einer Metastudie der Universität Newcastle. Was tun?
„Verpackungen und Küchenutensilien aus Plastik zu vermeiden,
reduziert die Aufnahme von Mikroplastik“, empfiehlt Sandra Papes,
Biologin von DIE UMWELTBERATUNG.
Zwtl.: Tipps zum Vermeiden von Mikroplastik im Essen
Bei der Herstellung von Plastik werden gefährliche Stoffe wie
Weichmacher oder Flammschutzmittel zugesetzt. Außerdem lagern sich an
der Oberfläche von Mikroplastikpartikeln Schwermetalle, Bakterien
oder Viren an. Durch Mikroplastik gelangen also Fremdstoffe in den
Körper, die die menschliche Gesundheit beeinträchtigen können. Um die
Aufnahme von Mikroplastik zu reduzieren, gibt es viele Möglichkeiten:
– Leitungswasser statt abgepacktes Wasser trinken
– keine Plastikverpackungen – am besten unverpackte Lebensmittel
genießen
– Plastikutensilien vermeiden – Kochlöffel und Bratschaufeln sollten
besser aus Holz oder Metall sein, Rührschüsseln aus Glas, Emaille
oder Edelstahl.
– keine Portionspackungen bei Tee und Kaffee, da Untersuchungen
gezeigt haben, dass auch aus vermeintlichen Papierbeuteln
Mikroplastik ins Getränk gelangt
– Küchentextilien aus Naturfasern (z.B. Baumwolle, Cellulose)
– nur wenig Meeresfisch und Meeresfrüchte konsumieren
– keine Salz- und Pfeffermühlen mit Kunststoffmahlwerk verwenden,
weil damit Mikroplastik übers Essen gestreut wird
Zwtl.: Entstehung von Mikroplastik
Kunststoff wird im Laufe der Zeit und durch Nutzung brüchig und
zerfällt. Unter dem Einfluss von beispielsweise mechanischer Reibung,
Reinigungsmitteln, UV-Strahlung, Wind oder Wellenbewegungen zersetzen
sich größere Kunststoffteile in immer kleinere Teilchen, es entsteht
Mikroplastik. Jede Vermeidung von Plastik in Alltagsgegenständen
trägt auch zur Verringerung von Mikroplastik im Essen bei.
Wassertiere nehmen das Plastik mit ihrer Nahrung auf, bei Fisch und
Meeresfrüchten wird es von den Menschen mitgegessen.
Zwtl.: Plastik zuhause
Überall wo Lebensmittel mit Plastik in Kontakt kommen, ist ein
Eintrag von Mikroplastik möglich. Auch bei der Verarbeitung zu Hause
kann Mikroplastik ins Essen gelangen: Beim Schneiden auf
Kunststoffbrettern oder Mixen in Kunststoffschüsseln werden Partikel
abgerieben und gehen ins Essen über.
Tischwäsche, Möbelbezüge, Teppiche, Bettwäsche oder Kleidung
verursachen Abrieb. Wenn es sich um Textilien aus Kunstfasern
handelt, dann besteht dieser Abrieb aus Mikroplastik. Je höher der
Kunstfaseranteil im Haushalt, umso höher ist dieser Anteil auch in
der Atemluft und im Hausstaub und landet auch wieder auf unseren
Tellern.
Zwtl.: Individuelle Beratung
Zur Vermeidung von Mikroplastik berät DIE UMWELTBERATUNG an ihrer
Hotline individuell, firmenunabhängig und kostenlos. Die
Sommeröffnungszeiten der Hotline sind Mo – Do von 9 bis 13 Uhr, Fr
von 9 bis 12 Uhr.
Zwtl.: Information
Individuelle Beratung bietet DIE UMWELTBERATUNG an der Hotline
unter 01 803 32 32 an.
Die Broschüre Mikroplastik kann auf
www.umweltberatung.at/broschuere-mikroplastik kostenlos
heruntergeladen oder gegen Versandkosten bestellt werden.
Die Broschüre wurde von DIE UMWELTBERATUNG im Auftrag des
Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (vormals BMK) erstellt.
DIE UMWELTBERATUNG ist eine Einrichtung der Wiener
Volkshochschulen, basisfinanziert von der Stadt Wien – Umweltschutz.