Wien (OTS) – Im Haus der Musik, einem Museum der Wien Holding, wurde
am Dienstag,
den 12. August 2025, im Rahmen einer feierlichen Eröffnung die neue
Sonderausstellung „Polyphon – Harmonia Mundi“ vorgestellt. Das
zentrale Exponat stammt vom österreichischen Künstler und Komponisten
Peter Androsch und wurde in Anwesenheit des Künstlers sowie von
Direktor Simon Posch der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung
macht astrophysikalische Phänomene hörbar und ist ab sofort im Rahmen
des regulären Besuchs im Haus der Musik zugänglich und bleibt bis
voraussichtlich Frühsommer 2026 geöffnet.
Zwtl.: Klangobjekt mit kosmischem Bezug
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Polyphon, ein
großformatiges Klangobjekt, das als akustischer Apparat, kunstvolles
Möbelstück und technisches Meisterwerk gleichermaßen fungiert. Es
besteht aus 672 Schubladen, die jeweils einen individuellen Klang
erzeugen. Die durch das Öffnen der Laden ausgelösten Klangimpulse
machen astrophysikalische Phänomene hörbar – also natürliche Vorgänge
und Ereignisse, die im Weltall stattfinden, wie etwa die Entstehung
und Entwicklung von Sternen, Supernova-Explosionen, Pulsare oder die
Bewegung von Galaxien – und schaffen so ein interaktives Hörerlebnis.
Schallkünstler Peter Androsch: „Das Hören kann neue Perspektiven
öffnen – Zuhören, das ‚genaue‘ Zuhören, kann Bewusstsein verändern,
und damit verändert sich die Erkenntnis der Welt.”
Zwtl.: Wissenschaft trifft Klangkunst
Die Konzeption des Projekts bezieht sich auf die Idee einer
klingenden Sphärenharmonie, wie sie bereits in der Antike und
insbesondere von Johannes Kepler in seinem Werk „Harmonices Mundi“ (
1618) beschrieben wurde. Basierend auf aktuellen wissenschaftlichen
Daten – insbesondere den elektromagnetischen Signalen von Pulsaren –
werden diese Impulse im Polyphon in akustische Signale übertragen.
Besucher*innen können somit durch die Kombination einzelner Laden
ihre eigene „Symphonie der Sterne“ gestalten.
Haus der Musik-Direktor Simon Posch: „Das Polyphon führt uns auf
poetische Weise vor Augen – oder besser gesagt: zu Ohren – wie nah
sich Kunst, Klang und Kosmos sein können. Diese Ausstellung ist ein
großartiges und eindrucksvolles Beispiel für gelebte
Wissenschaftskommunikation mit künstlerischem Anspruch.“
Zwtl.: Ein Haus voller Klanggeschichte
Das Haus der Musik wurde im Juni 2000 eröffnet und hat seither
über 5,5 Millionen Besucher*innen begrüßt. Zu den besonderen
Auszeichnungen des Hauses zählen die Ehrenpräsidentschaft von Maestro
Zubin Mehta sowie die enge Partnerschaft mit den Wiener
Philharmonikern, deren offizielles Orchesterarchiv sich im 1. Stock
des Hauses befindet – im Palais Erzherzog Karl, dem historischen
Gründungsort des Orchesters (1842). Highlights wie die musikalische
Treppe „Stairplay“, der Virtuelle Dirigent, das Walzer-Würfelspiel
und die Klanginstallationen von „Sonotopia“ machen das Haus der Musik
zu einem Ort, an dem Musik sinnlich und interaktiv erfahrbar wird.
Die 3. Etage des Museums ist den Komponisten der Wiener Klassik
gewidmet und wird aktuell bei laufendem Betrieb Raum für Raum
umgestaltet.
Aktuell widmet sich eine Dauerausstellung dem Werk von Constanze
Geiger, deren „Ferdinandus-Walzer“ als erstes Werk einer Komponistin
beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker aufgeführt wurde.
Pressefotos:
Die Fotos zur Aussendung sind im Pressebereich der Wien Holding unter
www.wienholding.at/Presse/Presseaussendungen abrufbar. Honorarfreier
Abdruck im Zuge der Berichterstattung unter Nennung des Copyrights.
Die allgemeinen Pressebilder und weitere Informationen finden Sie
unter: www.hdm.at/presse .