Wien (OTS) – Im Zeitraum Februar bis Mitte April 2025 untersuchte die
RTR die
Nutzung von verschiedenen Internetzugangstechnologien sowie das
Wechselverhalten zwischen mobilen und festen Technologien. Befragt
wurden 2.000 Haushalte und 1.000 Unternehmen. Im Ergebnis kommt die
Erhebung zu dem Schluss, dass mobile Breitbandanschlüsse über Cubes
sowohl bei Privat- als auch bei Geschäftskunden zusehends öfter
nachgefragt und genutzt werden. „Die Gründe dafür sind vielfältig:
Mobile Cubes sind einfach und ohne zusätzliche Kosten zu
installieren, ortsungebunden einsetzbar und oft günstiger als ein
fester Internetanschluss“, sagt Dr. Klaus M. Steinmaurer,
Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und
Post. Während Privatkunden den Cube großteils anstatt eines festen
Anschlusses verwenden, ist vor allem bei großen Geschäftskunden neben
festem Breitband der Cube oft als Backup zusätzlich im Einsatz.
Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen hat noch Potenzial
Erhoben wurde auch die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen.
Während das Angebot bzw. die Verfügbarkeit von Glasfaseranschlüssen
in ganz Österreich linear zunimmt, hinkt die Nachfrage dem Angebot
hinterher. Als die zwei wichtigsten Gründe, weshalb sich Privatkunden
aktuell gegen einen Glasfaseranschluss entscheiden, gaben die
befragten Haushalte an, dass sie mit ihrem bestehenden Anschluss
zufrieden sind und dass der Preis für glasfaserbasierte Produkte
derzeit zu hoch ist. „Insofern bietet die vorliegende Erhebung auch
marktseitig für Unternehmen Anhaltspunkte, um an der Stellschraube
‚Produktgestaltung‘ zu drehen und privaten Konsument:innen den
Mehrwert der Glasfasertechnologie schmackhaft zu machen. Die große
Herausforderung an die Anbieter ist klarzumachen, wo sich die
Glasfasertechnologie von anderen Angeboten differenziert. Das ist
anders als bei Strom, Wasser und Kanal, wo man sich, auch mangels
Alternativen, einfach auf eine Anschlussverpflichtung berufen kann.
Wir als Regulierungsbehörde werden diese Entwicklungen jedenfalls
weiter genau beobachten“, sagt Steinmaurer. Immerhin gab ein
wesentlicher Teil der Privatkunden auch an, zukünftig einen
Glasfaseranschluss nutzen zu wollen.
Die Ergebnisse der nachfrageseitigen Erhebung 2025 („NASE 2025“)
ist auf der Website der RTR unter
https://www.rtr.at/TKP/aktuelles/publikationen/publikationen/Bericht-
NASE2025.de.html veröffentlicht und ergänzt die Marktdaten, die jedes
Quartal im RTR Internet Monitor und im RTR Telekom Monitor
veröffentlicht werden, um die Sicht der Nachfrager. Die Daten der
Erhebung stehen unter
https://www.rtr.at/rtr/service/opendata/OpenData.de.html zur
Verfügung.
Über die RTR
Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100
Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung
des Wettbewerbs auf dem Medien-, Telekommunikations- und Postmarkt
sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz
definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet und
ist in die beiden Fachbereiche „Telekommunikation und Post“ (Klaus M.
Steinmaurer) sowie „Medien“ (Wolfgang Struber) gegliedert. Als
Geschäftsstelle unterstützt sie die Kommunikationsbehörde Austria (
KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-
Control-Kommission (PCK). Weitere Informationen sind unter www.rtr.at
veröffentlicht.



