Maurer kritisiert unausgegorene Ankündigungen zu verpflichtenden Sommerschulen

Wien (OTS) – Einmal mehr sorgen unausgegorene Ankündigungen der
Regierung für
Verwirrung und Beunruhigung bei den betroffenen Lehrer:innen. „Am
Montag kündigt Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger verpflichtende
Sommerschulen an, drei Tage später muss Wiederkehr über eine
Verpflichtung von Lehrer:innen spekulieren, weil die Umsetzung und
Finanzierung der neuen Ansage völlig unklar ist“, kritisiert Sigi
Maurer, Bildungssprecherin der Grünen. „Lehrer:innen und Eltern
brauchen Klarheit zu den geplanten Abläufen und Verpflichtungen –
offenbar wird hier aber nach dem Prinzip gearbeitet: erst mal was
ankündigen, dann darüber nachdenken.“

Seit Bildungsminister Wiederkehr angetreten ist, übt er sich in
großen Ankündigungen, die dann nicht erfüllt werden. Die angebliche
Aufstockung der Deutschförderung um 750 neue Planstellen wurde
zuletzt eine Umetikettierung bestehender Stellen, laut
Anfragebeantwortung des Ministeriums wurde nicht einmal die Hälfte
der versprochenen Stellen geschaffen.

Die Sommerschulen sind ein Erfolgsprojekt der Türkis-Grünen
Regierung, ihre Weiterentwicklung ist grundsätzlich zu begrüßen. „Der
Schulerfolg unserer Kinder darf nicht vom Geldbörserl der Eltern
abhängen – die Beträge die, Österreichs Familien für Nachhilfe
ausgeben, sind viel zu hoch, und viele können sich diese
Unterstützung für ihre Kinder schlicht nicht leisten“, sagt Maurer
und hält fest: „Seriöse Politik braucht Planung, Klarheit und
Verlässlichkeit. Die unausgegorene Ankündigungspolitik der Neos
stiftet Verwirrung und Verunsicherung – und endet nicht selten in
Enttäuschung. Lehrer:innen, Eltern und unsere Schulkinder haben sich
mehr als Ankündigungen verdient.“

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