Wien (OTS) – „Die FPÖ ist nicht nur die faulste, sondern auch die
zerstrittenste
Partei Österreichs. Dass die Blauen nach ihrer krachenden Niederlage
vor dem Verfassungsgerichtshof bei der Einsetzung ihres U-Ausschusses
keinerlei Eile verspüren, hat einen guten Grund. Denn neben der
typisch freiheitlichen Manier, reine Showpolitik ohne Inhalte zu
betreiben, kommt punkto U-Ausschuss ein pikanter, aber für die FPÖ
höchst unangenehmer Umstand hinzu: Mit dem vorgelegten ,Wirr-Warr-
Ausschuss‘ hat es FPÖ-Chef Kickl kurzzeitig geschafft, die zunehmend
auseinanderdriftenden Lager zwischen Corona-Leugnern und
Polizeihassern in seiner Partei zu befrieden. Dieses Konstrukt hat
der VfGH zu Recht zum Einsturz gebracht und reißt damit die Gräben in
den Reihen der zerstrittensten Partei Österreichs erneut auf. Der
Streit zwischen Corona-Leugnern und Polizeihassern ist damit wieder
eröffnet und geht in die zweite Runde“, so der ÖVP-Abgeordnete
Andreas Hanger.
„Diese internen Grabenkämpfe, die vor den Augen der
Öffentlichkeit ausgetragen werden, sind ein weiterer Nachweis der
offenkundigen Führungsschwäche von Herbert Kickl. Der gescheiterte
,Volkskanzler‘ hat nicht nur gezeigt, dass er vollkommen unfähig ist,
ein ganzes Land zu regieren, sondern ist anscheindend noch nicht
einmal in der Lage, die eigene Partei zu führen. Kein Wunder, dass
Kickl nach seiner Flucht vor der Verantwortung für Österreich jetzt
auch noch vor seiner Verantwortung als Parteichef davonläuft und
seine Zeit lieber in den Bergen verbringt. Die Menschen müssen
erkennen: Die leeren U-Ausschuss-Versprechen der FPÖ waren nie
Ausdruck von echtem Interesse an Aufklärung, sondern nichts anderes
als billige Tricks, um Stimmen zu fangen“, so Hanger abschließend.