Hoffnung für Menschen mit Alzheimer: Rudolfinerhaus startet erstmals innovative Infusionstherapie in Österreich

Wien (OTS) – Ein medizinischer Meilenstein im Kampf gegen Alzheimer:
Das
Rudolfinerhaus führte gestern als erstes Zentrum in Österreich die
neu zugelassene Infusionstherapie mit Donanemab (Kisunla) zur
Behandlung der Alzheimer-Erkrankung im Frühstadium durch. Damit
startete im Wiener Memory Center des Rudolfinerhauses die erste
Behandlung mit der derzeit modernsten verfügbaren Substanz, die den
Krankheitsverlauf nachweislich verlangsamen kann.

Mit der Einführung dieser innovativen Infusionstherapie zählt das
Rudolfinerhaus nun zu den österreichweit wenigen Zentren, die
Betroffenen künftig diese Chance bieten. „Zum ersten Mal haben wir
ein Medikament, das den Verlauf von Alzheimer im Frühstadium spürbar
beeinflussen kann. Das ist ein entscheidender Schritt für
Patient:innen und ihre Familien“ , so Doz. Dr. Udo Zifko , Facharzt
für Neurologie und Psychiatrie am Rudolfinerhaus.

Zwtl.: Ein Wendepunkt in der Demenztherapie

Die beiden Wirkstoffe Lecanemab und Donanemab gelten als
bahnbrechend, weil sie direkt in den Krankheitsprozess eingreifen und
so das Fortschreiten der Alzheimer-Erkrankung verzögern können. Beide
Wirkstoffe wurden in diesem Jahr von der EU-Kommission zur Behandlung
von Alzheimer zugelassen und sind bereits in den USA, Großbritannien,
Japan und China freigegeben.

Zwtl.: Von der Diagnose bis zur Therapie

Die Therapie ist ausschließlich für Patient:innen im Frühstadium
geeignet und erfordert eine sorgfältige Eignungsprüfung. Dafür bietet
das Rudolfinerhaus im Memory Center umfassende Abklärungen an – vom
eintägigen Memory Check bis hin zu stationären diagnostischen
Untersuchungen. Erst nach Bestätigung der Indikation beginnt die
Behandlung, die über 18 Monate läuft und regelmäßig kontrolliert
wird.

Zwei Infusionstherapien zur Auswahl:

Lecanemab : 2× pro Monat über 18 Monate

Donanemab : 1× pro Monat über 18 Monate

Die erste Infusion erfolgt jeweils stationär, weitere
Behandlungen ambulant, begleitet von MRT- und neuropsychologischen
Verlaufskontrollen.

Zwtl.: Verfügbarkeit der neuen Alzheimer-Infusionstherapie

Das neue Angebot steht ab sofort Privatpatient:innen aus dem
Ausland offen. Für österreichische Patient:innen sind Behandlungen
nach Abschluss der laufenden Testphase zunächst ausschließlich im AKH
vorgesehen. Die notwendigen Voruntersuchungen können österreichische
Patient:innen jedoch bereits jetzt im Memory Center des
Rudolfinerhauses durchführen lassen.

In Österreich leben rund 170.000 Menschen mit einer
Demenzerkrankung. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der
zunehmenden Lebenserwartung wird erwartet, dass die Zahl der
Alzheimer-Demenz-Erkrankungen bis zum Jahr 2050 auf rund 230.000
ansteigen wird. Frühzeitige Diagnosen und innovative Therapieansätze
gewinnen daher massiv an Bedeutung. Das Rudolfinerhaus möchte mit dem
neuen Angebot Bewusstsein schaffen und Hoffnung geben.

Zwtl.: Über das Rudolfinerhaus

Das Rudolfinerhaus ist das traditionsreichste und renommierteste
Privatspital Österreichs. Seit seiner Gründung vor über 140 Jahren
durch den berühmten Wiener Chirurgen Theodor Billroth wird die Klinik
in Wien-Döbling für ihre hochqualitativen medizinischen und
pflegerischen Behandlungsmethoden geschätzt. Das internationale
Renommee als Top-Spital verdankt das Rudolfinerhaus seinen über 300
fachlich herausragenden Belegärzt:innen – als privates
Belegarztspital kann im Rudolfinerhaus die Ärztin/der Arzt des
Vertrauens selbst gewählt werden – der hervorragenden Pflege durch
ein top-ausgebildetes Team sowie der innovativen Ausstattung.

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