Wien (OTS) – Zum Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung am
13. Oktober
zieht das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und
Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) Bilanz und weist
auf die große Bedeutung von Vorsorge und nachhaltigem
Risikomanagement in Österreich hin. Durch gezielte Investitionen,
ökologische Maßnahmen und Informationskampagnen trägt das BMLUK
entscheidend dazu bei, Menschen, Natur und Infrastruktur in
Österreich zu schützen.
„Katastrophenvorbeugung bedeutet, Verantwortung für unsere
Zukunft zu übernehmen – im engen Zusammenspiel von Wasser, Wald und
Mensch. Denn nur wenn wir technische und ökologische Maßnahmen
miteinander verbinden, können wir uns besser vor den Folgen von
Extremwetterereignissen schützen. Jede Investition, die wir in den
Schutz vor Naturgefahren, wie Hochwasser, Wildbäche, Lawinen oder
Muren investieren, ist eine Investition in Sicherheit, Lebensqualität
und eine widerstandsfähige Zukunft“, betont Umweltminister Norbert
Totschnig .
Lebensräume sicherer machen: Vorsorge wirkt
Im Jahr 2024 wurden mehr als 2.800 Projekte in den Bereichen
Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Gewässerökologie und
Hochwasserschutz mit Investitionen von rund 1,2 Milliarden Euro
umgesetzt. Das BMLUK setzt beim Hochwasserschutz auf ein starkes
Zusammenspiel aus technischen, ökologischen und bewusstseinsbildenden
Maßnahmen.
Auch die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) des BMLUK setzt auf
nachhaltige Maßnahmen zum Schutz vor alpinen Naturgefahren. Im Jahr
2024 wurden insgesamt rund 220 Millionen Euro investiert und durch
990 gezielte Projekte der Schutz von Menschen, Siedlungen und
wichtiger Infrastruktur vor Gefahren wie Wildbächen, Lawinen,
Steinschlag und Rutschungen weiter verbessert.
In Summe wurden somit 2024 rund 1,4 Mrd. Euro in rund 3.800
Projekte zur Katastrophenvorbeugung investiert.
Ein wesentliches Element in der Krisenvorsorge ist eine gute
Kommunikation und Bewusstseinsbildung. Die Bevölkerung kann sich auf
Naturgefahren sehr gut vorbereiten, wenn sie das nötige Wissen hat.
Gemeinsam mit der betroffenen Bevölkerung kann dadurch Schaden
vermindert bzw. sogar abgewendet, und im Extremfall Leben gerettet
werden. Daher vermittelt das BMLUK aktiv wichtige Informationen,
beispielsweise durch die Kampagne „Hochwasser ich schütze mich“,
durch Veranstaltungen und gut aufbereitete digitale
Kartendarstellungen von Naturgefahren.
Sicheres Trinkwasser auch in Krisenzeiten
In der Katastrophenvorbeugung stellt auch ausreichendes Trinkwasser
in guter Qualität eine wichtige Säule der Sicherung unserer
Lebensgrundlagen dar. Das BMLUK unterstützt unsere Städte und
Gemeinden dabei, dass Österreichs Trinkwasserversorgung auch bei
Trockenheit, Hochwasser oder Stromausfällen funktioniert. Eine
aktuelle Studie der ÖVGW unter den Wasserversorgern 2024 zeigt
beispielsweise, dass dies auch sehr gut gelingt, nur 3 % hatten mit
kurzfristigen Engpässen zu kämpfen. Dies gelingt auch deshalb, weil
das BMLUK kräftig in unsere Wasserinfrastruktur investiert hat. Seit
1993 wurden österreichweit über 17.400 Trinkwasserprojekte mit
Gesamtinvestitionen von rund 5,6 Milliarden Euro umgesetzt. Ein
wichtiges Instrument ist auch der Trinkwassersicherungsplan, der die
Versorgung in Notfällen gewährleisten soll.



