FPÖ – Kaniak: „SPÖ-Gesundheitsplan ist eine teure Mogelpackung und nur alter Wein in neuen Schläuchen!“

Wien (OTS) – Als eine reine „Placebo-Politik“ und „völlig
untauglichen Versuch,
von der eigenen jahrzehntelangen Mitverantwortung am
Gesundheitsdesaster abzulenken“, kritisierte heute der freiheitliche
Gesundheitssprecher und Vorsitzende des parlamentarischen
Gesundheitsausschusses NAbg. Mag. Gerhard Kaniak die von SPÖ-
Staatssekretärin Königsberger-Ludwig präsentierten Pläne gegen den
Ärztemangel: „Was die SPÖ hier als großen Wurf verkauft, ist in
Wahrheit nichts anderes als eine Sammlung von längst bekannten,
untauglichen Vorschlägen. Statt die Wurzel des Übels anzupacken,
flüchtet man sich in teure Digitalisierungsprojekte und neue
Verwaltungsstrukturen. Ein ‚Gesundheitsnavi‘ am Telefon heilt keine
einzige Krankheit und ersetzt keinen fehlenden Hausarzt auf dem
Land!“

Für den FPÖ-Gesundheitssprecher sei es ein Offenbarungseid, dass
die SPÖ nach wie vor nicht die wahren Ursachen des Problems angehen
wolle. „Die jungen Ärzte flüchten nicht aus dem System, weil es zu
wenige Hotlines oder Primärversorgungseinheiten gibt, sondern weil
sie unter einem Wust an Bürokratie ersticken, schlecht bezahlt werden
und keine Zeit mehr für ihre Patienten haben. Die SPÖ, die dieses
System über Jahrzehnte mitzuverantworten hat, beweist mit diesem
‚weiter wie bisher‘ einmal mehr ihre völlige Realitätsverweigerung“,
erklärte Kaniak.

Ein zentraler Fehler im System sei laut Kaniak bereits der Zugang
zum Medizinstudium, der dringend einer Reform bedürfe. „Es liegt klar
auf der Hand, dass das so mit dem Test nicht weitergehen kann.
Einerseits wurden zur Anhebung der Frauenquote für weibliche
Studienbewerber die Bedingungen geändert, weil diese weniger Erfolg
aufweisen konnten, und andererseits gibt die Prüfung wenig bis gar
keine Information, ob ein Kandidat wirklich für den Arztberuf
geeignet ist. Wir produzieren vielleicht Akademiker, aber wir
verlieren sie sofort wieder, weil das System sie abschreckt und die
Ausbildung nicht auf die wahren Bedürfnisse der Patienten
ausgerichtet ist“, kritisierte Kaniak.

Der freiheitliche Gesundheitssprecher verwies in diesem
Zusammenhang auf den bereits vor Jahren präsentierten „6-Punkte-Plan“
der FPÖ zur Rettung des Gesundheitssystems. „Unser Plan liegt auf dem
Tisch und bietet konkrete, sofort umsetzbare Maßnahmen. Wir fordern
eine ehrliche Evaluierung des Personalbedarfs, finanzielle Fairness
mit echten Prämien und Überstundenabgeltungen, eine radikale
Entbürokratisierung, die Weiterbeschäftigung erfahrener Ärzte und die
sinnvolle Einbindung von Wahlärzten ins Kassensystem. Das sind die
Hebel, die man ansetzen muss, anstatt weitere bürokratische
Luftschlösser zu bauen!“, forderte Kaniak, der weiters auch auf die
prekäre Lage der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum hinwies.

Kaniak sieht in den präsentierten Plänen eine Fokussierung auf
Einzelpunkte anstatt einer kompletten Überarbeitung des
„Österreichischen Strukturplan Gesundheit“. „Was bleibt ist ein
weiteres Lückenstopfen wie bisher. Österreich benötigt jedoch eine
grundlegende Strukturreform des Gesundheitswesens. Die einseitige
Subventionierung der Primärversorgungszentren diskriminiert jene
niedergelassenen Ärzte, die ihre Ordinationen alleine betreiben und
am Ende der eigenen Leistungsfähigkeit die medizinische Versorgung
zum überwiegenden Großteil im Land aufrechterhalten“, so Kaniak und
weiter: „Anstatt ideologisch motiviert Subventionen zu verteilen,
gehört auch der Vertragspartner ÖGK in die Pflicht genommen, damit es
bundesweit einheitliche und attraktive Kassenverträge gibt, egal in
welcher Ordinationsform ein Arzt ordinieren möchte. Um das
finanzieren zu können, braucht es echte Reformen innerhalb der ÖGK.
Die Pläne und Konzepte sind bekannt, wir Freiheitliche haben die
ersten Schritte getan, die grünen Gesundheitsminister mitsamt der ÖVP
haben die Reform jedoch wissentlich und vorsätzlich sabotiert.“

„Die Zeit der Ankündigungen und der leeren Versprechungen der
Systemparteien ist vorbei. Die Österreicher haben ein Recht auf eine
funktionierende Gesundheitsversorgung, Königsberger-Ludwig hätte nun
die Möglichkeit das Versagen der Grünen zu bereinigen. Es ist höchste
Zeit für eine Politik, die den Ärzten wieder den Rücken stärkt und
die Patienten in den Mittelpunkt stellt – und das geht nur mit uns
Freiheitlichen“, betonte Kaniak.

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