ORF-„matinee“: „Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens“, „Geisterschiff und Discofieber – im burgenländischen Festspielsommer“

Wien (OTS) – Die von Clarissa Stadler präsentierte „matinee“ am
Sonntag, dem 10.
August 2025, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON stellt zunächst mit
dem Porträt „Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens“ (9.05 Uhr) den
britisch-deutschen Stardirigenten ins Rampenlicht, der heuer seine
70. Geburtstag feierte. Danach blickt die vom ORF-Landesstudio
gestaltete Making-of-Doku „Geisterschiff und Discofieber – im
burgenländischen Festspielsommer“ (10.00 Uhr) hinter die Kulissen der
aktuellen Produktionen der Oper im Steinbruch St. Margarethen und der
Seefestspiele Mörbisch – „Der fliegende Holländer“ und „Saturday
Night Fever“. Dass die Region auch kulinarisch viel zu bieten hat,
zeigt abschließend ein Dacapo der Burgenland-Ausgabe der ORF-Reihe
„Der Geschmack Europas“.

„Simon Rattle – Vom Glück des Dirigierens“ (9.05 Uhr)

„Dirigieren ist ein einsamer Beruf“, sagt der weltberühmte
Dirigent Sir Simon Rattle, „denn allein erzeugt man keinen Klang.“
Gut, dass er seit der Saison 2023/2024 Chefdirigent des
Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks (BRSO) ist! Mit dem
Spitzenorchester und Simon Rattle begibt sich die Dokumentation von
Benedikt Schulte auf eine musikalische Reise nach Berlin, London und
München sowie auf Spurensuche nach Liverpool und Birmingham. Denn
„Reisen ist wichtiger als Ankommen“ – so Rattles Überzeugung.
Proben, Konzerte und Interviews erlauben tiefe Einblicke in Kopf und
Herz eines Ausnahmemusikers und Kommunikationsgenies. Simon Rattle
ist es auch ein besonderes Anliegen, seine Erfahrungen an die
jüngeren Generationen von Dirigentinnen und Dirigenten sowie
Musikerinnen und Musikern weiterzugeben. Davon profitieren sein
Kollege Daniel Harding und seine Kollegin Karina Canellakis am Pult,
die Musizierenden des BRSO-Akademieorchesters sowie das 15-jährige
Wunderkind Tsotne Zedginidze. Wegbegleiter:innen und musikalische
Partner wie sein früherer Mentor John Carewe, Pianistin Imogen
Cooper, Komponist Thomas Adès und Regisseur Peter Sellars geraten ins
Schwärmen, wenn sie über Simon Rattle sprechen.

„Geisterschiff und Discofieber – im burgenländischen
Festspielsommer“ (10.00 Uhr)

Oper und Musical trennen Welten, aber die beiden burgenländischen
Spielorte liegen nur zehn Kilometer voneinander entfernt: Das Musical
„Saturday Night Fever“ wird bei den „Seefestspielen Mörbisch“
gespielt und „Der fliegende Holländer“ in der „Oper im Steinbruch“ in
St. Margarethen. Silvia Freudensprung-Schöll und Bettina Treiber
blicken in der Dokumentation hinter die Kulissen der beiden Open-Air-
Produktionen.
Brooklyn der 1970er Jahre auf der Seebühne: Vor der beeindruckenden
Kulisse der Verrazzano-Narrows Bridge von New York erklingen in
Mörbisch Hits der Bee Gees wie „Stayin’ Alive“, „Night Fever“ oder
„How Deep Is Your Love“ im Musical „Saturday Night Fever“. Das Stück
basiert auf dem gleichnamigen Tanzfilm aus den späten 1970er Jahren.
Erzählt wird die Geschichte des 19-jährigen Tony Manero, der aus dem
New Yorker Stadtteil Brooklyn entfliehen möchte und von einem
besseren Leben an der Seite eines schönen Mädchens träumt. Mit dieser
Rolle gelang John Travolta der Durchbruch in Hollywood. In seine
Fußstapfen treten in Mörbisch Fabio Diso bzw. Paul Csitkovics.
Norwegischer Fjord im Römersteinbruch: Ein schauriges Geisterschiff
taucht aus den Meereswellen auf und damit der Seefahrer, der zum
ewigen Leben verdammt ist: Der fliegende Holländer. Zum ersten Mal
wird eine Oper von Richard Wagner in St. Margarethen inszeniert. Die
natürliche Felsenlandschaft des Steinbruchs wird dabei zur idealen
Kulisse für das Fischerdorf, in dem Senta lebt, die den untoten
Kapitän von seinem Schicksal erlösen soll. Der Wiener Regisseur
Philipp M. Krenn setzt in seiner Inszenierung der Oper auf das
Spannungsverhältnis von intimer Seelenschau, gespenstischem Drama und
einem gewaltigen Musikerlebnis durch Chor und Orchester.

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