Wien (OTS) – Mit scharfer Kritik reagierte die freiheitliche
EU-Abgeordnete Petra
Steger auf die Pläne der Europäischen Union, sämtliche Energieimporte
aus Russland vollständig zu verbieten. Steger sprach im Rahmen der
aktuellen Plenarwoche von einem „Akt politischer Selbstzerstörung“,
der Millionen Europäer in die Armut treiben und ganze Industriezweige
gefährden werde.
„Die EU beweist einmal mehr, dass sie längst von moralischen
Scheinheiligen regiert wird, denen das Wohl der europäischen Bürger
völlig egal ist“, so Steger. „Anstatt auf Vernunft und
Versorgungssicherheit zu setzen, stürzt Brüssel den Kontinent in die
nächste Krise. Es ist ein ideologischer Amoklauf gegen die eigene
Bevölkerung.“
Besonders empörend sei, dass das Importverbot nicht einmal als
klassisches Sanktionspaket beschlossen werden solle, sondern über das
sogenannte RePower EU-Programm – ein klarer Versuch, nationale
Vetorechte auszuhebeln. „Damit wird nicht nur europäisches Recht
gebrochen, sondern auch der letzte Rest an nationaler Souveränität
beseitigt. Das ist ein Skandal und eine Schande für die europäische
Demokratie“, so die FPÖ-Abgeordnete.
Steger warnte zudem vor den massiven wirtschaftlichen Folgen
eines solchen Verbots: „Solange keine kostengünstigen Alternativen
vorhanden sind, führt ein Energieembargo zwangsläufig zu weiterer
Teuerung, Deindustrialisierung und Massenarmut. Eine sichere und
leistbare Energieversorgung ist die Grundlage jedes funktionierenden
Marktes – ohne sie fährt Europa gegen die Wand.“
Abschließend forderte die freiheitliche Abgeordnete ein Ende
ideologisch motivierter Energiepolitik: „Statt sich in moralischen
Symbolakten zu verlieren, sollte die EU endlich auf Realismus und
Eigenverantwortung setzen. Wer Energiequellen verbietet, sabotiert
die Zukunft unseres Kontinents.“



